Die aktuelle Online-Ausgabe des "triathlete" Magazins befasst sich mit Ungenauigkeiten bei der Angabe der Inhaltsstoffe bei verschiedenen SportGels von Herstellern. Der Artikel nimmt dabei Bezug auf eine Studie, die im International Journal of Sports Nutrition and Exercise Metabolism veröffentlicht worden ist.
Der Artikel befasst sich mit der Ungenauigkeit von Nährwertangaben auf Sportnahrungsprodukten wie Gels, Riegel und Getränke. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass viele Produkte nicht die auf der Verpackung angegebenen Mengen an Inhaltsstoffen enthalten oder Inhaltsstoffe enthalten, die nicht aufgeführt sind. Dies kann für Sportler, die auf genaue Nährwerte angewiesen sind, um ihre Leistung zu optimieren, problematisch sein.
Eine Analyse von Gels ergab beispielsweise, dass einige Produkte weniger Kalorien und Kohlenhydrate enthielten als angegeben. Insbesondere Spring Energy räumte ein, dass ihre Awesome Sauce Gels aufgrund von Produktionsfehlern und variierenden Inhaltsstoffen deutlich weniger Nährwerte enthielten als auf dem Etikett angegeben.
Im Test waren Produkte von GU Energy, Honey Stinger, Hüma, Maurten, Näak, Precision Fuel, Science in Sport imd Spring Energy. Die größten Abweichungen hinsichtlich der Angabe der enthaltenen Kohlenhydrate ergaben sich bei Spring Energy mit 72%, Näak mit 15% und Precision Fuel mit 5%.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) erlaubt gewisse Toleranzen bei den Nährwertangaben, was bedeutet, dass ein Produkt mit 20 Gramm Kohlenhydraten tatsächlich nur 16 Gramm enthalten darf und dennoch den Vorschriften entspricht. Diese Diskrepanzen können sich bei längeren Trainingseinheiten oder Wettkämpfen summieren und die Leistung beeinträchtigen.
Der Artikel betont, dass ähnliche Probleme auch bei anderen Nahrungsergänzungsmitteln wie Proteinpulvern, Pre-Workout-Produkten und Fischöl auftreten können, die manchmal verbotene Substanzen oder Schwermetalle enthalten.
Um sicherzustellen, dass Sportler qualitativ hochwertige Produkte erhalten, empfiehlt der Artikel folgende Maßnahmen:
- Auf den eigenen Körper hören und auf unerwartete Müdigkeit oder Hunger während des Trainings achten.
- Produkte von renommierten Marken mit unabhängigen Prüfsiegeln (Third-Party Testing) bevorzugen.
- Wissenschaftliche Bewertungen und Produkttests von unabhängigen Organisationen konsultieren.
- Skeptisch gegenüber unrealistischen Werbeversprechen sein.
- Bei Bedarf Produkte in einem Lebensmittellabor testen lassen.
- Überprüfen, ob die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln überhaupt notwendig ist, und stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung achten.
- Sich von einem Sport-Diätassistenten beraten lassen, um einen individuellen Ernährungsplan zu entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sportler bei der Verwendung von Sportnahrungsprodukten skeptisch sein und auf Qualität und Genauigkeit achten sollten, um ihre Leistung nicht zu gefährden.
Quellen:
triathlete Magazin
International Journal of Sports Nutrition and Exercise Metabolism
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